Heinz LauseckerMein Vater, meine Tanten, Groß- und Urgroßeltern sind im Großraum Kaplitz (Umlowitz, Rosenthal, Am Lauseckerhof, am Pahhof oder Gratzen) geboren und/oder lebten dort. Mir ist aufgefallen, dass der Name Lausecker (Lauseker auch Lausäker) eigentlich sehr seltn vorkommt. Sämtliche Lausecker, die mir im Laufe der Jahre begegnet sind (ob in Kanada, Südafrika oder Europa) haben ihren Ursprung auch im Raum Kaplitz angegeben. Die Burgruine Lousek (Lauseck), die hoch über dem Fluss Maltsch auf einem Felsenvorsprung steht, habe ich bereits besucht. Der Name Lausecker wurde mir einmal wörtlich übersetzt "Loursen" für (Schlucht, Rinnsal) und "eck" für (Felsen). Mir wurde auch erzählt, dass auf der Burg Lauseck Raubritter lebten, was sich aber später als falsch herausstellte. Sie trieben den Zehnt (Steuern) auf der Zugbrücke für den König ein. Die Geschichte der "Lausecker von Lousek" beginnt schon im 12. Jahrhundert oder noch früher. Im Laufe dieser 800 ahre wurden unsere Ahnen durch Kriege, Chritenverfolgung, Machtwechsel von der Heimat vertrieben, oder zogen freiwillig nach Linz oder Reichenberg, da es zuhause außer Landwirtschaft kaum arbeit gab. Mein Onkel Hans, geb. 1922, hat die Bürgerschule in Gratzen besucht, und war nach dem Krieg heimatlos wie viele Lausecker. Er war von Beruf Gendarmeriebeamter in der Steiermark. Er hat bei unserem Treffen die Chronik der "Lausecker" vorgetragen. Heinz Lausecker, Nagelschmidgasse 1, A-8700 Leoben
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