Lausecker,_Edle_von_Lauseck

Bericht
vom
2. Lausecker - Treffen
in
Krumau und Kaplitz
Böhmen
2003

Der Organisator Heinz Lausecker

 
 
Heinz Lausecker bei der Begrüßung im Grünen Baum in Kaplitz

 

Ladi Hruda am 7. Juli 2004 verstorben

Video fertiggestellt 

Das von Peter Lausecker erstellte Video vom Treffen ist fertig. Man darf dem Peter zu seinem Werk gratulieren. Wer eine Kopie der VHS - Kassette haben möchte wende sich bitte direkt an Peter Lausecker (Unkostenbeitrag 15,-€ inclusive Versand und Verpackung)

 

Freitag vor Pfingsten, 6. Juni 2003
 
 Nachmittags trafen nach und nach die Teilnehmer am Treffen in Krumau, im Hotel Goldener Engel, ein. Nach dem ersten Grüß - Gott zu bekannten Gesichtern blieb uns noch etwas Zeit die Zimmer zu beziehen.
Alle Teilnehmer konnten ein Zimmer im Hotel Goldener Engel beziehen. Das Hotel konnte diesmal alle Teilnehmer aufnehmen, da Heinz Lausecker das Treffen wieder mal in vorbildlicher Weise  vorbereitet
, rechtzeitig ausreichend Zimmer reserviert hatte und leider auch  einige der Treuen aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage waren am Treffen teilzunehmen. Herzliche Genesungswünsche von dieser Stelle an alle, die daheim bleiben mussten.
Am Freitag Abend hatte Heinz einen Saal im Goldenen Engel reserviert, wo wir gemeinsam zu Abend gegessen haben. Anschließend nutzte Peter Lausecker aus Mainz die Gelegenheit, sein beim Treffen 2001 gedrehtes Video, das gegen Erstattung des Unkostenbeitrages auch erworben werden konnte, vorzuführen.
Aus der Filmvorführung wurde rasch eine kurzweilige Veranstaltung, da jeder sich oder zumindest Verwandte Lausecker auf dem Bildschirm wieder erkannte. So war schnell eine vertraute, ja familiäre Stimmung im Saal, kein Wunder bei lauter Lausecker, Lausegger oder Lauseker.

Pfingstsamstag, 7. Juni 2003

Am Samstag stand die Busfahrt nach Wittigo auf dem Programm. Bereits um 8 Uhr fuhren wir mit dem Bus auf der alten Landstraße nach Kaplitz. Unter der fachkundigen Reiseleitung von Heinz Lausecker erfuhren wir viel über die ehemalige Heimat der einzelnen Lausecker Familien. Heinz Lausecker wies uns immer wieder auf die ehemaligen Standorte der einzelnen Höfe hin, auch wenn dass dazugehörige Dorf und oder der Hof mittlerweile nicht mehr existiert. Nebenbei berichtete er auch über seine Forschungen in den einzelnen Archiven in Prag, Wittigo oder Wien. So erzählte er unter anderem, dass um 1720 ca. 500 Familien Namens Lausecker um Kaplitz ansässig waren.
Nach einem Halt in Kaplitz ging es dann weiter auf der alten Landstraße vorbei an Dörfern, Schlössern und Kirchen nach Neuhaus. 
In Neuhaus gings erst ins Museum. Erst besichtigten wir die größte mechanische Krippe Europas (im Hintergrund spielte "Stille Nacht"), danach widmeten wir uns der Familiengeschichte. 
Bohuslav Balbinus, einem großen tschechischem Schriftsteller, der auch Mitbegründer der Prager Universität, der ersten Deutschen Universität, war, ist im Museum von Neuhaus ein Raum gewidmet. Es ist auch eines seiner (handgeschriebenen) Bücher ausgestellt. Und eben dieser Bohuslav Balbinus ist der Vater von Pater Wenzel Lausecker. Bohuslav Balbinus ist der Sohn von  Martinus Lausecker. Als er als "spätberufener"  in den Orden eintrat, war er bereits Vater. Beim Eintritt in den Orden legte er den weltlichen Namen "Lausecker" ab und nannte sich "Bohuslav Balbinus" - Heinz Lausecker fand die Unterlagen hierzu in einem Prager Archiv.
Nach dem Museum war erst einmal Mittagspause. Wir saßen wunderbar in der Gaststätte im Schloss, wegen der großen Hitze im Vorhof im Schatten der mächtigen Mauern.
Weiter ging es ins Schloss Neuhaus. Während der Besichtigung, vor allem älteren Teil des Schlosses, zeigte uns Heinz Lausecker wieder einige Hinweise auf unsere Vorfahren. Nebenbei durften wir auch noch ein wunderbares Schloss besichtigen. Auf der Rückfahrt besichtigten wir den Schlosspark in Wittigo. Bei einem Rundgang um das Schloss zeigte uns Heinz Lausecker wo das Archiv von Wittigo im Schloss untergebracht ist. Dort befinden sich alle alten Kirchenbücher sowie die alten Grundbücher. Nach einer kleinen Stärkung gings wieder zum Bus.
Auf dem Weg nach Hause wurde noch einmal bei einem Kloster angehalten. Leider war das Kloster  versperrt. Wir konnten nur durch das Eingangstor den wunderschönen Kreuzgang  sehen. Auch die tausendjährige Linde vor dem Kloster war beeindruckend.
Wieder zurück in Krumau saßen wir diesmal in einem wunderschön hergerichteten Raum im Untergeschoss des Hotels beim Abendessen.

Pfingstsonntag, 8. Juni 2003  

Diesmal fuhren wir mit den PKW nach Kaplitz, wo der Bus zur Ruine Lauseck bereits auf uns wartete. Nachdem diesmal der Busfahrer weniger risikobereit war als vor 2 Jahren, mussten wir von der Hauptstraße bis zur Ruine gehen. Bei dem schönen warmen Wetter war der Spaziergang aber leicht zu bewältigen. Vor der Ruine erklärte uns Heinz Lausecker einige neue Details aus der Geschichte der Ruine, die er in den Archiven aufgestöbert hat. Anschließend stürmten wir wieder die Burg, was diesmal schwieriger war, da die Gemeinde, auf betreiben von Heinz Lausecker, die Bäume in und um die Ruine hat fällen lassen. Die Arbeiten waren noch nicht abgeschlossen, so dass wir über die Zweige der gefällten Bäume klettern mussten. Nach den obligatorischen Fotos der Lausecker, Edle von Lauseck auf ihrem Stammsitz (oder was davon übrig ist), gingen wir den Wanderweg Richtung Kaplitz einige Meter folgend an den Fuß des Burgberges an die Maltsch. Hier war früher eine Brücke und damit ein Handelsweg.  Hier in den Höhlen unterhalb der Burgruine hausten die Räuber, von denen die falsche Sage, die Lausecker wären Raubritter gewesen, stammt.
Nach der Busfahrt trafen wir uns wie bereits vor 2 Jahren im Grünen Baum in Kaplitz. Mittlerweile war auch Ladi Hruda zu uns gestoßen. Dieser feierte eben diesen Sonntag seinen 90. Geburtstag, was ihn aber nicht daran hinderte, mit seinem frischen Wesen, seinen Liedern und seiner offenen Art für Unterhaltung und Kurzweil zu sorgen.
Nach der Begrüßung durch Heinz Lausecker folgte eine kurze Gedenkminute für die in den beiden letzten Jahren verstorbenen Mitglieder der Familie Lausecker. Nachdem Heinz Lausecker seinen Onkel Hans, der aus gesundheitlichen Gründen leider nicht teilnehmen konnte, entschuldigen musste, entfiel der Vortrag über die "Lausecker von Lousek - Die Ritter mit den goldenen Pfeilen". Es fiel aber Heinz Lausecker leicht die dadurch frei gewordene Zeit zu überbrücken. Er erzählte von der Familie  Lausegger aus Kärnten in Österreich, die bereits seit 500 Jahren ihren Hof dort bewirtschaftet, wo er derzeit dabei sei zu beweisen, dass auch diese Familie zu unserer Sippe gehört. Weiter berichtete er von seinem Stammbaum, der mittlerweile 2000 Lausecker umfasst. Er erzählte uns von Unterlagen aus den alten Grundbüchern, anhand derer es ihm gelungen ist, die Familiengeschichte in die Zeit vor den Kirchenbüchern zurückzuverfolgen. Auch erläuterte er Unterlagen aus den Archiven in Prag und Wien über die Lausecker.
Vor dem Abschluss verlas Maria Johanna Manyur geb. Lausecker aus Bietigheim kurze Gedichte die sie selbst geschrieben hat.
Nebenbei blieb noch viel Zeit mit den über 70 anwesenden Mitglieder der Familie Lausecker bekannt zu werden. Abends trafen sich wieder die in Krumau untergebrachten Lausecker zum Essen, Spaziergehen oder Tratschen.

Pfingstmontag, 8. Juni 2003  

Nach dem Frühstück löste sich das Treffen auf. Beim Besuch meiner Urgroßeltern auf dem Friedhof in Kaplitz traf ich nochmal Heinz Lausecker und seine Familie. Er erzählte mir, dass er neben seinen vielen anderen Aktivitäten momentan beabsichtige, die große gemauerte Gruft auf dem Friedhof in Kaplitz zu erwerben. Darin möchte er einen würdigen Aufenthaltsort für die von ihm geretteten Grabtafeln der aufgelösten Lausecker - Gräber unterbringen. Typisch Heinz, immer für alles offen, immer bereit sich persönlich und finanziell für die Forschung um unsere Ahnen und vor allem aber auch um den Erhalt der Spuren unserer Vorfahren in Böhmen einzusetzen. An dieser Stelle darf ich im Namen aller Lausecker Herrn Heinz Lausecker dafür sehr herzlich Danken. Ohne seinen Einsatz wüssten viele von uns sehr wenig um die Heimat ihrer Vorfahren. Zeugnisse, die an die jahrhunderte dauernde Anwesenheit der Lausecker in Böhmen erinnern, wären in den letzten Jahren ohne ihn verloren. Herzlichen Dank dafür. Zum Schluss natürlich auch noch ein Lob für die hervorragende Organisation des Treffens. Wenn auch weniger als vor 2 Jahren gekommen sind, so haben wir doch dieses Mal einige herrliche Tage im Kreise der "Familie" erleben dürfen. Ein großes Plus für mich war bei diesem Treffen, dass wir im intimen Kreis von ca. 40 Teilnehmern (am Sonntag waren es ca. 75) viele persönliche Kontakte knüpfen konnten. Ich durfte viele meiner Namensvettern oder -Basen näher kennenlernen. 


 


Ich bitte alle Lausecker, die an dem Treffen teilgenommen haben und gerne einen Bericht bzw. den Bericht über das Treffen ergänzen möchten, mir Ihre Ausführungen zukommen zu lassen.  Weiter werde ich in den nächsten Wochen alle Fotos deren ich habhaft werden kann, veröffentlichen.

Also an alle die dringende Bitte: Schickt mir Eure Fotos als Foto per Post oder als Datei per E-Mail. 
Die Fotos bitte natürlich mit Untertiteln Namen, Orte und dergleichen. Danke

Soweit ich weiß, könnt Ihr beim Heinz Lausecker, Nagelschmiedgasse 1,A-8700 Leoben Tel.: 00436641329070 E-Mail: Heinz.Lausecker@A1.net  folgende Unterlagen bestellen:

Button zum Aufstecken weiß mit Familienwappen 1 Stück € 4,--

Neue Anstecknadel mini blau mit den gekreuzten Pfeilen 1 Stück € 4,-

Briefaufkleber mit Familienwappen 25x38 mm 20 Stück E 1,50

Autoaufkleber mit Familienwappen 10cm x 15cm 1 Stück € 5,--

Kopien von alten Landkarte 1 Stück € 2,50

Kopien seiner gesammelten Schriftstücke inklusive Übersetzungen € 36,-

zuzüglich € 4,30 Porto.
 
 
 
 
 
 

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Bei Anregungen/Fragen Mail an: Wolfgang Lausecker
(Letzte Änderung:02.07.2003)